Wie Podcaster ihre Stimme optimieren können
Um gleich zum Punkt zu kommen: jeder Mensch kann einen Podcast einsprechen – und in vielen Fällen braucht es dazu nicht viel mehr als eine Idee, einen Laptop oder ein Tablet (evtl. mit einem externen Mikro), ein Freeware-Audioprogramm, ein wenig Mut und schon kann es losgehen. Einige der größten Podcasts haben genau so angefangen – unbeschwert, authentisch, temporeich und einfach „frei Schnauze" drauf los. Insbesondere bei Podcast-Themen, die Leichtigkeit und ein jugendliches Lebensgefühl oder entsprechende Themen im Fokus haben, geht dieses Konzept meist gut auf.
Die besondere Bedeutung der Stimme für die Stimmung
Podcasts müssen – im Gegensatz zum Hörbuch – eben nicht perfekt, sondern in erster Linie authentisch klingen. Die Stimme der Sprecher soll Stimmung erzeugen und zum Verweilen einladen, sie kann die Aussagen wirkungsvoll unterstreichen und die Zuhörer in die Thematik der aktuellen Podcastfolge mitnehmen, um dadurch das „Kopfkino" zu erwecken.
Im Bereich von Firmenpodcasts steht die hörbare Vermittlung von Authentizität ganz oben auf der Prioritätenliste. Die Herausforderung besteht hier zusätzlich darin, dass es inhaltlich meist um das Vermitteln sachlicher Informationen und um das Erklären komplexer Zusammenhänge geht.
An diesem Punkt geraten viele Menschen ins Grübeln und fragen sich:
- „reicht die Qualität meiner Stimme eigentlich aus?"
- „spreche ich auch deutlich genug?"
- „wie kann ich mein Tempo kontrollieren"
- „muss ich jetzt klingen wie ein Nachrichtensprecher?"
Auch das Thema Nervosität spielt meist eine große Rolle – spätestens sobald die Aufnahme läuft.
So lerne ich den routinierten Umgang mit meiner Stimme
Wer seine eigene Stimme zum ersten Mal von einer Aufnahme hört, traut seinen Ohren nicht, denn die gewohnte innere Reizweiterleitung der eigenen Stimme zum Hörorgan unterscheidet sich immens von dem, wie uns andere hören bzw. wie wir uns auf einer Aufnahme anhören. Die sichere Beurteilung und das gezielte Trainieren der eigenen Stimme ist Kernaufgabe von Stimmtrainern. Oberstes Ziel eines Stimm- und Sprechtrainings ist Sicherheit: die Sprecher sollen sich sprachlich und stimmlich so sicher fühlen, dass sie sich bei der Aufnahme entspannt auf den Gesprächspartner und die Moderation konzentrieren können.
Ein Stimm- und Sprechtraining beginnt immer mir einer individuellen Bedarfsanalyse und gibt Antwort auf folgende Fragen:
- Wo stehe ich stimmlich und sprecherisch?
- Wo sind meine Stärken, wo liegen meine Optimierungsfelder?
- Wie kann ich authentisch und in meiner optimalen Tonlage sprechen?
- Wie spreche ich deutlich und verständlich - ohne mich dabei zu verbiegen und „gekünstelt" zu klingen?
- Wie schaffe ich es, beim Sprechen nicht außer Atem zu kommen?
- Wie spreche ich in ein Mikrofon und was muss ich dabei beachten?
- Wie kann ich lebendig und abwechslungsreich sprechen und dabei meine Aussagen mit meiner Stimme wirkungsvoll unterstreichen?
- Wie finde ich ein zuhörerfreundliches Tempo?
- Wie kann ich mit meiner Stimme einen Spannungsbogen und einen roten Faden durch die Podcastfolge aufbauen?
- Wie kann ich mit meiner Stimme Vertrauen zu meinen Gesprächspartnern und Zuhörern aufbauen?
- Wie schreibe ich Texte so vor, dass sie nicht abgelesen klingen? Wie schreibe ich fürs Sprechen und Hören?
- Wie kann ich ähms und andere Floskeln und Füllwörter aus meiner Sprache verbannen?
- Wie kann ich mit meiner Stimme selbstbewusst und sympathisch moderieren?
- Wie erhöhe ich meinen stimmlichen Wiedererkennungswert – meine akustische Visitenkarte?
Fazit
Unsere Stimme ist ein mächtiges Instrument in der Kommunikation. Ob Führungskraft oder Podcastsprecher, die Stimme ist die direkte Verbindung zwischen Sprecher und Zuhörer. Wer die Relevanz und Ausdruckskraft von Stimme und Sprache erkannt hat, kann diese mit Hilfe eines ausgebildeten Sprachcoaches weiter optimieren. Wer mehr zu diesem Thema erfahren oder seine Stimme konkret weiterentwickeln möchte, dem sei der PAGE AND PAPER Sprachcoach Mario Becker unter www.stimmcoaching.online empfohlen.